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Thilo Brück(gl):„Mein Arbeitsplatz ist prima auf mich angepasst

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13.12.2010
Sparkasse Wetzlar ist Top – Arbeitgeber für Menschen mit Schwerbehinderung

Thilo Brück ist gehörlos. Bei seiner Arbeit für die Sparkasse Wetzlar behindert ihn das aber wenig. „Mein Arbeitsplatz ist prima auf mich angepasst.“

Dass die Sparkasse es ihren 48 schwerbehinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so leicht wie möglich macht, hat jetzt das hessische Sozialministerium bestätigt: Beim „Landespreis 2010 für die beispielhafte Beschäftigung und Integration von schwerbehinderten Menschen in Betrieben der hessischen Privatwirtschaft“ hat das Wetzlarer Kreditinstitut die Auszeichnung nur um Haaresbreite verfehlt und einen hervorragenden 3. Platz belegt, gratuliert Rolf Matthé vom Ministerium. „Die Sicherung von Ausbildung und Arbeit von schwerbehinderten Menschen ist die gesellschaftliche Verantwortung und das unternehmerische Engagement der Wirtschaft von besonderer Bedeutung“ schreibt Matthé weiter.
So wie Thilo Brück geht es auch den 47 anderen Mitarbeitern der Sparkasse Wetzlar mit Schwerbehinderung. Sie arbeiten an behindertengerechten Arbeitsplätzen, können sich qualifizieren und werden individuell nach Ihren Bedürfnissen betreut. Die Sparkasse Wetzlar beschäftigt überdurchschnittlich Menschen mit Handikap. Über 8,5 % der Mitarbeiter werden vom Arbeitgeberbeauftragten für Schwerbehinderte betreut.
Die Sache ins Rollen gebracht hatte der Integrationsfachdienst für Behinderte. Da die Sparkasse Wetzlar schon seit vielen Jahren ihre Mitarbeiter mit Schwerbehinderung vorbildlich betreut und die gesetzliche Beschäftigungsquote von 5% immer weit übertrifft, lag die Bewerbung nahe.
Erhard Magnus, erfahrener Personalsachbearbeiter bei der Sparkasse, weiß warum die Integration so erfolgreich läuft: „Mit unserer individuellen Betrachtung und Förderung der Mitarbeiter mit Behinderung haben wir gute Erfolge. So wurde auf Wunsch verschiedener Betroffenen der Arbeitszeitanteil verringert, damit Therapien ohne Zeitdruck abgeschlossen werden konnten. Teilrentenanträge auf Zeit und die individuelle Förderung verringerten die krankheitsbedingten Fehlzeiten erheblich. Auch für spezielle Arbeitszeitmodell sind wir offen.“
Auch der Bereich beruflicher Weiterbildung kommt nicht zu kurz. Beispielsweise hat sich Herr Brück , nach seiner Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation bei der Sparkasse mittlerweile zum Sparkassenkaufmann fortgebildet. Aus Interesse haben einige von Herrn Brücks Kollegen Kurse in Gebärdensprache belegt. Weil ein gutes Miteinander für alle 561 Mitarbeiter wichtig ist.
Quelle: Sparkasse Wetzlar (Text gefunden bei..)

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